deutscher Segelflugsportler
Erfolge/Funktion:
2 Langstrecken-Weltrekorde, Sieger im
Hindenburgpokal
* 7. April 1908 Frankfurt/M.
† 23. Juli 1932 Rhön
Der blonde und immer fröhliche Günther Groenhoff war der Sohn eines Pastors in Frankfurt. Die schulischen Leistungen des jungen Groenhoff ließen zu wünschen übrig. Als er mit 15 Jahren zum ersten Mal zur Wasserkuppe radelte, war er dem Segelflugsport verfallen, den junge Menschen als Alternative betrieben, weil durch den Versailler Vertrag das Motorfliegen verboten war. 1926 kam Groenhoff zu Fluglehrer Ferdinand Schulz an die Kurische Nehrung bei Rossitten, besuchte anschließend die Fliegerschulen in Stettin, Schleißheim, Warnemünde und Staaken und erwarb die Lizenz als Verkehrspilot. 1929 wurde er im Alter von nur 21 Jahren Segelfluglehrer der Rhön-Rossitten-Gesellschaft.
Laufbahn
Günther Groenhoff war vom Segelfliegen besessen und gilt heute noch als der große Pionier dieses Sports. Er war unerschrocken, aber niemals leichtsinnig. In der Rhön stürzte er mit der "Frankfurt" ab, kam mit einer leichten Gehirnerschütterung davon, aber tags darauf nahm er im Doppelsitzer "Rhön" einen gerade herumstehenden Schreiner mit, flog in einer Gewitterwolke 33 km weit und stellte den ersten Strecken-Weltrekord für Doppelsitzer auf. Groenhoff wurde bald als Test- und Forschungspilot eingesetzt. Am 4. Mai 1931 flog Groenhoff bei Regen und Hagel 272 ...